Cranio-Sacrale Therapie in der Atropa Akademie

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Die in unseren Seminaren Craniosacrale Therapie vermittelte Methode, ist eine sehr sehr sanfte Form, Körperstrukturen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Durch die sanfte, einfühlsame Einwirkung auf den craniosacralen Rhythmus, der durch die rhythmisch pulsierende Bewegung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit bestimmt wird, kann direkter Einfluss genommen werden auf Verspannungen der Muskulatur, Verfestigungen und Verstellungen von Gelenken und viele andere Körperfunktionen.

Die Patienten fühlen sich nach einer craniosacralen Behandlung befreit, gelöst und in ihrer Mitte. Die Craniosacraltherapie stellt für alle Therapeuten ein sehr schönes Werkzeug in der täglichen Praxis dar, mit der sehr viel für den Patienten erreicht werden kann.

Die Craniosacrale Therapie hat sich im frühen 20. Jahrhundert aus der Osteopathie entwickelt. Dr. William Garner Sutherland führte am eigenen Körper Experimente durch, mit denen er feststellen konnte, dass sich die Schädelknochen bewegen.

Zur damaligen Zeit war die Lehrmeinung, dass Schädelknochen beim Erwachsenen unbeweglich seien. Er erkannte auch, dass eine Einschränkung der Beweglichkeit der Schädelknochen zu unterschiedlichen Symptomen führt.

Er hat jahrelang die physiologischen Auswirkungen der Bewegung der Schädelknochen untersucht. Dabei konnte er auf das Werk des schwedischen Philosophen und Wissenschaftlers Emmanuel Swedenborg zurückgreifen, der bereits im 18. Jahrhundert eine rhythmische Bewegung des Gehirns beschrieb, die sich durch regelmäßiges Ausdehnen und Zusammenziehen ausdrückt.

Dr. Sutherland war überzeugt, dass diese sanfte, rhythmische Bewegung des Gehirns von einer „inneren Atmung“ hervorgerufen wurde, die ein Anzeichen für die Lebendigkeit des Organismus ist. Er nannte diese dem Körper innewohnende Kraft den „Atem des Lebens“ in Anlehnung an die Schöpfungsgeschichte der Bibel.

Er entdeckte, dass es im Körper ein zusammenhängendes System aus Knochen, Membranen, Bindegewebe und Flüssigkeiten gibt, welches er „Primärer Respirationsmechanismus“ (PRM) nannte.

Ein anderer Name dafür ist das Craniosacrale System. Dieses umfasst: die Schädelknochen, die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, das Zentrale Nervensystem (ZNS), die umgebenden Membranen und das Kreuzbein. Ein gesunder Organismus zeichnet sich durch ein harmonisches, rhythmisches Schwingen des Craniosacralen Systems aus.

Die physiologische Bewegung dieser Strukturen kann bei Unfällen, Traumen, Operationsnarben, Krankheiten, durch Medikamente, Toxine und weitere belastende Faktoren eingeschränkt oder teilweise aufgehoben sein. Wird eine Störung des Craniosacralen Systems behoben, kann sich der Organismus wieder regenerieren.

Deswegen kann das harmonische, rhythmische Schwingen des Craniosacralen Systems als ein Anzeiger für die körperliche und seelisch-emotionale Gesundheit gelten.

Der „Atem des Lebens“ drückt sich auf unterschiedliche Weise aus, d.h. es gibt nicht nur einen, sondern mehrere craniosacrale Rhythmen, die gleichzeitig schwingen und sich ergänzen. Der englische Osteopath und Craniosacral-Therapeut Michael Kern vergleicht dies mit einem Ozean.

Ein Craniosacraler Zyklus besteht aus einer Inspiration=Außendrehung und einer Expiration=Innendrehung. Der schnelle Rhythmus (7-14 Zyklen pro Minute) kann mit den Wellen an der Wasseroberfläche verglichen werden. Er ist am meisten dem Einfluss der momentanen körperlich-emotionalen Situation des Menschen ausgesetzt.

Wenn man unter die Wasseroberfläche eintaucht, begegnet man der Mid-Tide = „mittlere Gezeitenströmung“ (ein Rhythmus von ca. 2,5 Zyklen pro Minute). Auf dieser Ebene sind die „Wellen“ viel sanfter als an der Oberfläche und reagieren nicht so stark auf momentane Einflüsse.

Der Bio-Dynamische Ansatz innerhalb der Craniosacralen Therapie richtet sein Hauptaugenmerk auf die tieferen Ebenen. Hier kann die belebende Kraft den Körper durchströmen und sich sammeln. Dieser Prozess wird mit dem englischen Begriff Potency bezeichnet.

Einem noch langsameren Rhythmus = der „Long Tide“ = lange Gezeitenströmung (ca. 6 Zyklen in 10 Minuten, d.h. ca. 100 Sekunden pro Zyklus) begegnen wir, wenn wir an den Boden des Ozeans sinken. Hier sind wir an der Schnittstelle, an welcher der „Atem des Lebens“ körperlich zum ersten Mal in Erscheinung tritt. Hier sind keine Wellen mehr wahrnehmbar, sondern eine sehr gemächliche, langsame Strömung. Dieser Zustand kann mit einer tiefen Meditation verglichen werden, in der die Gedankenformen zur Ruhe gekommen sind und nicht mehr als störend empfunden werden.

Die Craniosacrale Therapie versucht möglichst umfassend die Beweglichkeit des Craniosacralen Systems wiederherzustellen. Dabei zentriert sich der Therapeut, nimmt sein eigenes Craniosacrales System und den Atem wahr und nimmt eine neutrale Haltung ein.

Anschließend berührt er möglichst sanft den Körper seines Klienten. Dabei richtet er seine Aufmerksamkeit auf die Qualität und Quantität der craniosacralen Bewegung (Stärke, Seitengleichheit, Rhythmus, Harmonie, …). Die Bewegung des Craniosacralen Systems wird über Faszien auf den restlichen Organismus übertragen.

Die klare Ausrichtung des Therapeuten, sein Fokus und die sanfte Berührung des Körpers unterstützen den Klienten, den eigenen Körper und seine Rhythmen besser wahrzunehmen. „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit“ ist eine Erkenntnis aus der Quantenphysik.

Die Aufmerksamkeit sowohl des Therapeuten als auch des Klienten erschaffen einen Raum, in welchem Blockaden oder Einschränkungen des Craniosacralen Systems wahrgenommen und auch überwunden werden können.

Dies unterstützt den Energiefluss im Körper und kann die Selbstheilungskräfte anregen. Dabei werden Zellen, Zwischenzellräume, Sehnen, Muskeln, Knochen, Organe oder Drüsen besser mit Energie und Flüssigkeit versorgt. Dr. Andrew Taylor Still, der Begründer der Osteopathie, spricht in diesem Zusammenhang vom „Bewässern der austrocknenden Felder“.

Damit diese Selbstheilungsprozesse optimal angeregt werden können, ist es für einen Craniosacral-Therapeuten wichtig, über ausreichende Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie zu verfügen und seine Wahrnehmungsfähigkeit zu schulen.

Diese Fertigkeiten werden in Seminaren beim gegenseitigen Üben vermittelt. Eine respektvolle, mitfühlende Haltung des Therapeuten unterstützt den Heilungsprozess.

Seminare Craniosacrale-Therapie

Die Craniosacrale Therapie kann in verschiedenen Seminaren an der Atropa Akademie Augsburg erlernt werden. Dozent ist der erfahrene Heilpraktiker und Craniosacral-Therapeut Pawel Osten, der sein Wissen kompetent und einfühlsam weitergibt.

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Anita

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